Glanzvolles Konzert mit großem Orchester: Die Schöpfung von Joseph Haydn

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Die „Schöpfung“ von Joseph Haydn (1732-1809) zählt zu den größten Werken der Wiener Klassik. Haydn komponierte sein viertes Oratorium von 1796 bis 1798. Es handelt von der Erschaffung der Welt, wie sie im ersten Kapitel des Alten Testaments (Genesis) erzählt wird. Musikalisch schildert es anschaulich das Chaos vor der Weltentstehung und die folgende Schöpfung in sieben Tagen. Drei Erzengel Uriel (Tenor), Raphael (Bass) uUnsnd Gabriel (Sopran) kommentieren und erläutern das göttliche Geschehen. Im ersten Teil erschafft Gott Land, Wasser, Himmel und schließlich die Tiere und den Menschen. Immer wieder erklingen Jubelchöre, die das Werk Gottes feiern, während die Erzengel das Geschehen begleiten und erläutern. Der zweite Teil widmet sich der Erschaffung der Tiere – Löwe, Tiger, Pferde und weitere Kreaturen erscheinen in klangfarbigen Bildern, bis der Mensch das Bild der Erde vervollständigt. Im dritten Teil liegt der Fokus auf Adam und Eva im Garten Eden. Ein groß angelegter Schlusschor mit Fuge beschließt das Werk und vereint Jubel und Dankbarkeit in überwältigender Klangpracht. Erleben Sie die Kantorei Kirchditmold und das Orchester Kasseler Musiker*innen unter der Leitung von Christine Spuck. Die Solisten sind Irina Trutneva (Sopran), Lifan Yang (Tenor) und Stefan Zenkl (Bass). |
Unsere Solisten:

Die Sopranistin Irina Trutneva beeindruckt mit ihrer Stimmpräsenz, Vielseitigkeit und ihrem strahlenden Timbre, das sie virtuos auf Theater- und Konzertbühnen einsetzt. Sie ist eine gefragte Konzertsängerin und trat mit renommierten Orchestern wie der Nordwestdeutschen Philharmonie, der Jenaer Philharmonie und dem Symphonieorchester Ruhr auf. 2021 wurde sie beim internationalen Gesangswettbewerb „Un Emozione dal Salento“ in Italien für die beste Interpretation ausgezeichnet. Als Solistin übernahm sie Titelrollen in Opern wie Lucy in Menottis The Telephone, Lady in Flotows Martha, Aschenputtel in Massenets Cendrillon und der Monooper Miss Havisham’s Wedding Night von Argento. Neben ihren solistischen Engagements singt sie in renommierten Ensembles wie dem WDR- und MDR-Rundfunkchor. Seit 2020 hat sie einen Lehrauftrag für Gesang an der Hochschule für Musik Detmold.

Der chinesische lyrische Tenor Lifan Yang absolvierte sein Masterstudium im Operngesang an der renommierten Robert Schumann Musikhochschule in Düsseldorf. Im Sommer 2022 debütierte er erfolgreich als Rodolfo in „La Bohème“ beim 16. Aegean Festival im Apollon Theater von Syros (Griechenland) und im Sachsenwald Forum in Hamburg. Lifan Yang verfügt über umfangreiche solistische Erfahrungen, unter vielen anderem als Tamino in „Die Zauberflöte“, Nemorino in „L’Elisir d’amore“, Tanzmeister in „Ariadne auf Naxos“ und Obsthändler in dem Musical „My Fair Lady“. In der aktuellen Spielzeit ist Lifan Yang als Gaston in „La traviata“ am Landestheater Detmold zu erleben. Sein professionelles Gesangstalent und seine beeindruckende Darstellungskunst machen ihn zu einem aufstrebenden Künstler in der Opernwelt. Darüber hinaus ist Lifan Yang nicht nur ein Opernsänger, sondern auch ein engagierter Botschafter für den kulturellen Austausch zwischen China und Europa. Er ist Mitbegründer und Vorstandsmitglied der China-Europe Music Culture Exchange Limited, einer gemeinnützigen Organisation, die sich für den Austausch und die Zusammenarbeit von Musikern, Komponisten und Kulturorganisationen zwischen China und Europa einsetzt. Mit seinem Engagement und seinen Leistungen trägt er dazu bei, die kulturelle Verständigung und Zusammenarbeit zwischen den beiden Kontinenten zu fördern.

Der Bassist Stefan Zenkl studierte an der Musikuniversität Wien und schloss sein Studium bei Kurt Widmer an der Musikhochschule Basel ab.
Er ist Preisträger der int. Sommerakademie Salzburg und des ARD-Wettbewerbes München. Als Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover und des Staatstheaters Kassel stand er u.a. als Papageno, Ping (Turandot), Figaro, Guglielmo (Così fan tutte), Wolfram und Graf Danilo auf der Bühne. Gastengagements führten Stefan Zenkl an das Opernhaus Zürich, das Staatstheater Braunschweig, das Theater Basel und an das Landestheater Innsbruck.
Stefan Zenkl gestaltet regelmäßig als Bass-Solist und Kantor liturgische Hochfeste in Stift Melk, im St. Pöltner Dom und im Wiener Stephansdom mit. Konzertant trat er u.a. im FestSpielHaus St. Pölten und im großen Saal des Salzburger Mozarteums mit den niederösterreichischen Tonkünstlern, der Wiener Akademie, der Camerata Salzburg und dem Barockorchester L‘Orfeo auf.
Stefan Zenkl ist Ende November im Rahmen der Konzertreihe „Originalklang“ des Musikvereins Wien im Goldenen Saal zu hören.
Stiftungskonzert

Musik und Wort am Karfreitag

Gottesdienst zum Osterfest

Über die Kantorei
Singen hat in der Kirchditmolder Gemeinde eine lange Tradition. 1772 wurde ein Kapital gestiftet, von dessen Zinsen jährlich den Konfirmanden ein Gesangbuch geschenkt wurde, sodass alle Kirchditmolder Gemeindemitglieder in den Besitz eines Gesangbuches kamen – und dies weit über 100 Jahre hin!
Die Kantorei selbst wurde 1911 gegründet. Dem folgte 1956 die Gründung des Kinderchores durch Pfarrer Hans Mrozek Singebewegung unter der Mitwirkung von Ilse Carspecken, wobei es jedoch schon im Jahre 1900 durch Cantor Martin Brand die Bemühungen gab, einen Kinderchor aufzubauen. Bereits aus den Anfängen der Kinderchor-Geschichte resultiert die noch heute übliche Kindersingwoche (KiSiWo).
Die Nichtzerstörung der Kirche hatte zur Folge, dass in Kirchditmold eine hauptamtliche Kantorenstelle errichtet wurde, welche im Laufe der Jahre durch folgende Kantoren besetzt wurde:
- 1910 Martin Brand (1. Kantor)
- nach 1945 Georg Schmidt
- Joachim Fenner
- 1962 Liv Spatz
- 1968 KMD Ludwig Prautzsch
- 1992 KMD Michael Gerisch
- Seit 2024 BZK Christine Spuck
Die Arbeit der Kantorei ist und gestaltet sich äußerst vielfältig. So zählen die wöchentliche „musikalische Abendandacht“, das Musizieren mit Gastchören / Gastorchestern, Kinderchor, Kantorei, Posaunenchor, Orgel & Passionsandachten zum gewohnten Bild in der Gemeinde, das Offene Singen als Tür zur Gemeinde ist wohlbekannt. Die Abendmusiken (heute: „musikalische Abendandacht“) gibt es seit 24.08.1974, begründet durch KMD Ludwig Prautzsch.
Die Mitglieder der Kantorei sind nicht nur in der Heimatgemeinde, sondern überregional beheimatet. Weiterhin werden nationale wie internationale Kontakte geknüpft und gepflegt, so z. B. mit dem „Armenischen Kammerorchester Serenade“, den „Musikern des Leipziger Gewandthausorchesters“ und dem Kasseler Staatsorchester, sowie mit national und international renommierten Solisten.