Schon der Beginn mit einer Tasse Kaffee als Empfang in der Kirche, begleitet durch Musik, einfühlsam gespielt von Martin Kratzenberg am Flügel, lud ein zum Erzählen, Ankommen und Wohlfühlen.
Als nächste Überraschung wurde die Gemeinde von einer Band begleitet. Steht doch bitte auf zum Singen: Im Stehen singt es sich viel engagierter. Felix Fink, Jonas Schuchardt, Marthe Spahn und Pfr. Christopher Williamson brachten mit Gitarre, Keyboard, Bass und Gesang viel Schwung in die modernen Lieder: „Du bist heilig“ von Fritz Baltruweit „One of us“ von Joan Osborne, „Ich berge mich in Dir“ von Mitch Schlüter und „Das Privileg“ von Samuel Harfst.
Lieder und Liturgie bildeten eine gelungene Einheit für das Gottesdienstthema: „Zweifelst DU noch oder bist DU schon tot? Christoph Harney, Markus Holzapfel, Ina Kaul und Pfarrerin Anna-Maria Plischke übernahmen die Liturgie. Vor Zweifeln ist niemand gefeit. Wie gehen wir damit um, wie stehen wir im Glauben? Es gibt keine einfachen Antworten, aber es gibt immer einen Weg. Ein Zitat aus „Das Privileg“: …Auch wenn du nicht mehr glaubst, Erwartungen zurück schraubst und sagst, an Gott glaub ich nicht‘, sag ich dir ‚Gott glaubt an dich!“ … Diese Gewissheit und viele weitere Denkanstöße konnten wir aus dem phantasievoll und engagiert gestalteten Gottesdienst mitnehmen.
Viele sind zum Gottesdienst gekommen. Es war ein voller Erfolg und ich hoffe, dass dieses Projekt uns noch weitere Gottesdienste „einmal anders“ beschert!
Wie ist die Projektgruppe entstanden? September 2018 fuhren Jugendliche der Zionskirche, der Hoffnungskirche und der Petrus-Kirchengemeinde nach Berlin. Alles ehrenamtliche HelferInnen in der Konfi- und Jugendarbeit. Sie trafen sich zu einem Workshop, um Fähigkeiten und Ideen für Gruppenarbeit zu entwickeln. Der Besuch des „Berlin-Projekt“-Gottesdienstes begeisterte die Teamer. Verwandelt, modern, aber doch in den Strukturen des gewohnten Gottesdienstes wiedererkennbar, haben wir jetzt die erste erfolgreiche Umsetzung erlebt. Weiter so! Wer Lust hat mit zu planen, kann sich gern bei Pfarrer Williamson melden.
Text und Bilder: Regine Pohl